Kleines Granatauge

Schwerpunkt der Verbreitung sind Gewässer mit anthropogenem Charakter, überwiegend in der Fuldaaue, die ohne größere Lücken besiedelt werden.

Es sind Gewässer mit Schwimmblattvegetation (u.a. Teich- und Seerosen) die für die Besiedlung aber nicht zwingend notwendig sind. Häufiger ist die Art dort, wo Tauch-blattvegetation wie Wasserpest, Horn- und Laichkraut sowie Algenteppiche einen Ansitz oder die Eiablage ermöglichen.

Fuldaaue

Nachweise an den Kiesgewässern, permanent wasserbespannten Flutmulden, gestalteten Gewässerverzweigungen und Seitengerinnen mit Stillwasserzonen. Ebenso an Fuldaalt- und einigen Kleingewässern.

Werraaue 

Hier lebt die Art in dem größeren gestalteten Flachwasserkomplex im NSG “Rhäden bei Obersuhl und Bosserode“. Es gibt dort größere Kartierungslücken.

Außerhalb der größeren Auen von Fulda und Werra

Bisher nur wenige Funde (sechs Fundstellen). Dabei handelt es sich meist um gestaltete sich naturnahe entwickelnde Kleingewässer überwiegend in den Natur- und Biotopschutzgebieten. Ein Nachweis stammt von einem Parkgewässer.

Info: Stillgewässer in beendeten Abbaugebieten PDF

Fundstellenkarte

Zahl der TK-Viertel mit Nachweisen im Kreis

11

Fundstellen

32

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
          22.06. (2012) 07.10. (2022)    

- Paare, Eiablage

33 Datensätze im Zeitraum vom 26.06. (2012) bis 03.09. (2012). Davon 2x im Juni, 17x im Juli, 13x im August und 1x im September.

Häufigkeit

Häufig mit 31 Fundstellen.

Rote Liste

RLD 1998: nicht gefährdet, 2015: nicht gefährdet

RLH  1995: nicht gefährdet

Gefährdung

keine

Massenablaichen von Paaren gab es am 1. und 16. August 2013 an einem ehemaligen Kiesabbaugebiet und einem gestalteten Gewässer in der Fuldaaue mit geschätzten 1x 200 und 1x bis 500 Paaren.