Gemeine Binsenjungfer

Vorkommen in den Uferzonen von pflanzenreichen größeren und kleineren Gewässern mit Binsenbeständen, darunter auch kleinere mit temporärem Charakter, die zum Austrocknen neigen.

Fuldaaue

Nur vereinzelt und in geringer Individuenzahl an den Gewässern.

Bevorzugt an pflanzenreichen (mit Binsenbeständen) besonnten gestalteten kleineren Flachgewässern und gestauten Wiesengräben, teilweise mit temporärer Wasserführung. Einige sind ohne Nutzung, andere mit extensiver Beweidung. Nachweise auch an älteren Kiesgewässern, wenn dort an den schmalen Ufersäumen sich Sumpfpflanzengesellschaften ausbreiten.

Renaturierungen, die zu neuen Flachwasserzonen führen, können kurzzeitig das Entstehen neuer Habitate begünstigen. In der Regel verdrängen aber die aufkommenden Weichholzauengehölze rasch wieder diese Lebensräume.

Werraaue

Nachweise in den Klein- und Flachgewässern mit einem Schwerpunkt in den NSG "ObersuhlerAue“, "Rhäden bei Obersuhl und Bosserode" und "Säulingssee bei Kleinensee“.

Außerhalb der größeren Auen von Fulda und Werra

Regelmäßig in den verbliebenen Tümpeln und Kleingewässern der Abbaugebiete, auch an Wald- und Waldfischteichen, im Moor und an einem Parkweiher.

Einige bedeutende Vorkommen in den für Artenschutzzwecke gestalteten Kleingewässern der Biotop- und Naturschutzgebiete.

Weitere Infos:Stillgewässer in Abbaugebieten

Fundstellenkarte

Zahl der TK-Viertel mit Nachweisen im Kreis

20

Fundstellen

39

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
          29.06. (2009) 01.10. (2012)    

Paare und Eiablage

12 Datensätze im Zeitraum vom 23.07. (2012) bis 01.10. (2012).

Davon 1x im Juli, 8x im August 2x im September und 1x im Oktober.

Häufigkeit

Häufig mit 39 Fundstellen

Rote Liste

RLD 1998: nicht gefährdet, 2015: nicht gefährdet.

RLH  1995: nicht gefährdet

Gefährdung

keine

Verbreitet, aber in der Regel in den meisten Fundstellen nur in geringer Individuenzahl.

Die Erstmeldung für Hessen stammt von H. EISENACH (vor 1886).