Zweigestreifte Quelljungfer

Außerhalb der größeren Auen von Fulda und Werra

Kleinere besonnte Wald- und Wiesenbäche. Nachweise von jagenden Tieren gelangen auch an angrenzenden kleineren Stillgewässern (Fischteich sowie eine Moorschlenke* mit Ablaufgraben).

Beobachtungen von eierlegenden Weibchen sowie patrouillierenden Männchen liegen von folgenden Bachoberläufen vor:

Guttelsbach, Ringbach, Mündersbach, Lehmbach, Lüdersdorfer Wasser, Quellbäche im Finstertal, Hüttenbach, Ransbach, Hahnbach, Pfuhlgraben (beim Moor bei Wehrda) und ein rechter Quellzufluss des Geisbaches.

* siehe auch Bemerkung

Fundstellenkarte

Zahl der TK-Viertel mit Nachweisen im Kreis

13

Fundstellen

16

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
          14.06. (2003) 19.08. (2013)        

- Eiablage, 4 Datensätze

Davon 1x 01.07.14, 07.08.13, 15.7.2014, 17.07.14 und 19.08.13

Häufigkeit

Mäßig häufig mit 15 Fundstellen.

Rote Liste

RLD 1998: 3, 2015: nicht gefährdet

RLH  1995: nicht gefährdet

Gefährdung

Ja, wegen der geringen Populationsgröße, allerdings noch erheblichen Kartierungslücken.

*Nachweis von 5 Expl. am 3. August 2011 mit Paarungsverhalten. Auch bei der FFH-Grunddatenerfassung „Moor bei Wehrda“ im Jahr 2002 konnte hier am 28. Juli 2002 1 Expl. nachgewiesen werden.

Nach J. Tamm (schriftlich) findet C. boltonii dort Sickergräben vor, die als Habitat geeignet sind. Diese liegen allerdings etwas versteckt, vor allem am Moorausgang. Das Moor ist nur an wenigen Stellen wirklich sauer, sonst aber nur mäßig sauer, eher mesotroph. Das verträgt boltonii gut.

Nachtrag 2016:

Am 06.08.16 wird erstmals die Art in der Fuldaaue in der Fundstelle D5/D10 nachgewiesen (Beute eines Bienenfressers). Belegfoto aus einer Filmaufnahme von A. Werner. Ob sie dort bodenständig ist, konnte nicht nachgewiesen werden.