Große Pechlibelle

Besiedelt wird ein breites Spektrum von stehenden Gewässern.

Fuldaaue

Die Fuldaaue ist das Hauptverbreitungsgebiet der Art mit 36 Fundstellen. An einigen Kiesgewässern bei Bebra gibt es individuenreichen Populationen. Die Große Pechlibelle ist praktisch überall anzutreffen. Darunter fallen noch in der Ausbeutung befindliche und bereits ausgebeutete Kiesgewässer, Altgewässer, Flutmulden, Seitengerinne und Flussverzweigungen. Ebenso gestaltete Kleingewässer mit zum Teil temporärem Charakter. Bei den Nachweisen an der Fulda, fehlen aber noch Beobachtungen zur Fortpflanzung, das gilt auch für die renaturierten Gude in der Aue.

Werraaue

Hier besiedelt die Art die gestalteten größeren besonnten Flach- und Kleingewässer in den Naturschutzgebieten. Es gibt aber dort noch größere Kartierungslücken.

Außerhalb der größeren Auen von Fulda und Werra

Regelmäßig an Fischteichen und Stillgewässern ohne erkennbare Nutzung. Vereinzelt auch in Sümpfen. Regelmäßig an den Kleingewässern in den ehemaligen Abbaugebieten von Gips, Ton, Sand und einigen Steinbrüchen. Besiedelt werden ebenso Parkweiher und Gartenteiche. Nachweise an kleineren stark beschatteten Waldteichen fehlen bisher. Ob die Art an kleineren Fließgewässern bodenständig ist, bleibt offen. Nur ein Einzelfund an der Ulfe an einem ruhigeren Abschnitt bei einer Wehranlage im dortigen Naturschutzgebiet.

Die höchsten Fundstellen (mehrere) liegen bei ca. 390 m über NN.

Info: Stillgewässer in beendeten Abbaugebieten PDF

Fundstellenkarte

Zahl der TK-Viertel mit Nachweisen im Kreis

26

Fundstellen

90

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
        08.05. (2012) 20.10. (2014)    

- Paare und eierlegende Weibchen

67 Datensätze mit 58 Paaren und 9 Weibchen im Zeitraum vom 19.05. (2012) bis 30.09. (2012). Davon 2x im Mai, 6x im Juni, 20x im Juli, 26x im Aug. und 13x im Sept.

Häufigkeit

Sehr häufig mit 90 Fundstellen. Sie ist die häufigste Libellenart im Kreis.

Rote Liste

RLD 1998: nicht gefährdet, 2015: nicht gefährdet

RLH  1995: nicht gefährdet

Gefährdung

keine

An vegetationsreichen Ufern einiger ehemaliger Kiesgewässer bilden sie individuenreiche Gesellschaften gemeinsam mit der Gemeinen Becherjungfer, der Blauen Federlibelle, der Hufeisen-Azurjungfer sowie dem Großen- und Kleinen Granatauge.

Die Erstmeldung für Hessen stammt von H. EISENACH (vor 1886).